Geschichte
Zur Geschichte der Jugendfeuerwehr der Bergstadt Bad Grund (Harz)
Im September 1964 wurde vom Kommando der FF Bad Grund unter dem Führung des damaligen Stadtbrandmeisters Karl Mühlhause eine Jugendgruppe ins Leben gerufen.
Als erster Jugendfeuerwehrwart wurde Hans Koch gewählt und im Amt bestätigt.
Aller Anfang war schwer und so mußte mit den damaligen Mitteln ganz klein angefangen werden. Einen Unterrichtsraum für theoretische Schulungen gab es nicht, also fand der Unterricht in der Küche des Ehepaares Koch statt. Später wurde das zu der Zeit im Teufelstal gebaute Jugendheim, nach Absprache mit dem ehemaligen Bürgermeister Ernst Ahrend und Stadtdirektor Karl Töpperwien, hierfür genutzt. 1969 war dann endlich der erste Bauabschnitt des jetzigen Feuerwehrhauses fertig in dem auch ein Schulungsraum vorhanden war.
Um einen sinnvollen Unterricht betreiben zu können wurde eine Tafel, Magnetplanspiele u.ä. Gerätschaften beschafft.
Danach bekam die Jugendgruppe auch ihren lang ersehnten Wimpel der zu jeder Gelegenheit, sei es bei Umzügen, in Zeltlagern oder zu Wettkämpfen mitgeführt wurde.
Eine Tragkraftspritze war zwar vorhanden, aber viel zu kompliziert, um die Kinder daran üben zu lassen. Aus diesem Grunde drängte Hans Koch so lange, bis das Kommando bei dem Rat und der Verwaltung durchsetzen konnte, eine neue TS 8/8 im Jahre 1966 anzuschaffen.
Weil sich zeigte das die Jugendgruppe sich immer mehr festigte, das Erfolge bei Wettkämpfen erzielt wurden und das die ersten Jungs in die aktive Wehr übernommen werden konnten, wurde aus eigenen Mittel der Wehr ein neues Fahrzeug, ein „Ford Transit“ angeschafft um die Gruppe transportieren zu können.
Ausgestattet wurde dieses Fahrzeug unter anderem mit Geräten für die Grundausbildung.
Um den ständig steigenden Kosten die auch eine Jugendgruppe verursacht und die finanzielle Unterstützung durch öffentliche Mittel für Jugendfeuerwehren äußerst gering ausfällt, entschlossen sich die aktiven Kameraden eine monatliche Altpapiersammlung im Ort durchzuführen um auf diesem Wege „ihren“ Nachwuchs zu fördern.
Von nun an ging es bergauf. Es wurden viele Wettkämpfe sehr erfolgreich bestritten, an Zeltlagern teilgenommen und Veranstaltungen anderer Jugendwehren im damaligen Kreis Clausthal – Zellerfeld besucht.
Ende 1974 stellte dann der OLM Hans Koch sein Amt als JFW nach 10 jähriger, vorbildlicher und aufopfernder Jugendarbeit zur Verfügung.
In der Zeit von 1974 bis 1976 führten dann Friedrich Myler und Richard Laux die Geschicke unserer Jugendgruppe.
Für die nächsten 10 Jahre übernahm BM Rolf Mühlhause, zuerst mit seinem Stellvertreter Werner Haase, der leider durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, und später mit Peter Evers die Jugendfeuerwehr.
Während dieser Zeit erreichte die Jugendgruppe sogar einmal den dritten Platz bei den Kreiswettkämpfen im LK Osterode, dem inzwischen auch Bad Grund angehörte. Dadurch hatte sich die Gruppe zu den Bezirkswettkämpfen, die in Salzgitter stattfanden, qualifiziert.
Auch wurde unter dieser Leitung erstmals das jährlich stattfindende Samtgemeinde – Zeltlager, mit den Jugendfeuerwehren aus Windhausen, Gittelde, Badenhausen und Eisdorf ins Leben gerufen. Eine langjährige Partnerschaft bestand zur JFW Barsinghausen, die mit Besuchen und Gegenbesuchen immer wieder ein schönes Ereignis war. Ein unvergessenes Erlebnis war ein 4 tägiger Besuch im Marinestützpunkt in Wilhelmshaven. Als Unterkunft diente den Jungen ein Minensuchboot, welches für die Jungen ein ganz besonderes Erlebnis war.
Ab 1986 Übernahm dann Peter Evers mit seinem Stellvertreter Klaus Knopp die Jugendgruppe. Unter dieser Führung waren auch sehr viele Aktivitäten zu verzeichnen.
Danach waren es Konstantin Benda, Karsten Krügener, Katja Blanke, Christin Meier, Mike Steingrube und Carsten Behrends , die unermüdlich, verantwortungsvoll und selbstlos die Jugendfeuerwehr Bad Grund leiteten.
Unter Anleitung all dieser Jugendwarte, dessen Stellvertreter und den Betreuern errangen viele junge Kameraden die Leistungsspange, also die höchste Auszeichnung der deutschen Jugendfeuerwehr.
Zu erwähnen ist, das aus der Gründungsmannschaft immer noch drei Kameraden aktiv tätig sind ; dazu gehört HLM Horst Schön, LM Hartwig Franz und HBM Klaus Peter Koch, der heutige OrtsBM der Stadt Herzberg.
Des weiteren darf nicht unerwähnt bleiben das die heutige aktive Wehr zu 95% aus ehemaligen Jugendfeuerwehrkamerden besteht, also ein Zeichen für eine sehr gute Ausbildung und eine besonders gute Kameradschaft in unserer Jugendwehr.