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Jugendfeuerwehr Bad Grund feierte 40jähriges Bestehen
Bad Grund (pb). Die Jugendwehr Bad Grund, deren erster Schulungssraum in der Küche des ersten Jugendwartes Hans Koch und dessen Frau Marlies gestanden hat, lud anlässlich ihres 40jährigen Bestehens zu einer Geburtstagsfeier ins Haus des Gastes ein.
Unter den vielen Gästen waren neben Kreisbrandmeister Heinz Gärtner, dem stellvertretenden Bezirksbrandmeister, Karl-Heinz Banse, Samtgemeindebrandmeister Thomas Weiß und Samtgemeindebürgermeister Harald Dietzmann auch der Ortsbrandmeister der Herzberger Wehr anzutreffen. Denn Klaus-Peter Koch gehört neben Hartwig Franz, und Horst Schön zu den Männern der ersten Stunde.
Es waren aber nicht ausschließlich Grußworte zu vernehmen, Ehrungen und Beförderungen erfolgten ebenfalls während der kleinen Feierstunde, die übrigens mit einer Vesper endete und in einen generationsfreien Disco-Abend überging, dafür hatte „Feuerwehr DJ“ Oliver Brandt, erster Hauptfeuerwehrmann, gesorgt.
Da Horst Schön und Hartwig Franz noch immer im aktiven Dienst der Wehr stehen, überreichte ihnen Kreisbrandmeister Heinz Gärtner das Niedersächsische Ehrenzeichen. Das goldene Ehrenabzeichen des Landesfeuerwehrverbandes übergab er dem Ehrenbrandmeister Wolfgang Wittenberg, immerhin hält der bereits seit 50 Jahren der Bad Grundner Wehr die Treue. Marlies und Hans Hoch erhielten ein großes, materielles Dankeschön dafür, dass sie zu Beginn der Jugendwehrzeit ihre Küche als Schulungsraum umfunktioniert hatten. Anschließend wurden Beförderungen und Ehrungen ausgesprochen. So sind Carsten Behrends und Klaus Knopp jetzt Oberlöschmeister, Jugendwart Philipp Edert Löschmeister und Dirk Blanke Brandmeister.
Eingangs hieß Ortsbrandmeister Rolf Mühlhause alle aufs herzlichste willkommen. Die große Zahl der Gäste zeige doch auf, wie hoch der Bestand einer Jugendwehr bemessen werde. Immerhin seien bestimmt nicht nur in der Bad Grundner Wehr 95 Prozent der Kameraden und Kameradinnen zuvor in der Jugendwehr aktiv gewesen. Nachdem er all denen, die für den Aufbau und den Fortbestand der Jugendwehr tätig gewesen waren und noch immer sind, ein großes Dankeschön ausgesprochen hatte, übergab er dem Urgestein der Jugendwehr, Horst Schön, das Mikrophon. Der lud zu einem Ausflug in das Jahr 1964 ein. Weil damals schon der Nachwuchs gefehlt habe, sei der Entschluss zur Gründung einer Jugendwehr erfolgt. Damals hätten ihr vier Jungs angehört. Weil erst einmal Theorie gebüffelt werden sollte, aber kein Unterrichtsraum Verfügung gestanden habe, sei Marlies Koch die Idee gekommen, die Küche dazu umzufunktionieren. Dieses Domizil sei erst dann aufgegeben worden, als das Jugendheim im Teufelstal fertig gestellt war. Dort fanden dann die weiteren theoretischen Unterrichte und Treffen statt, bis schließlich die Wehr durch einen Umbau im Hübichweg ihren ersten eigenen Schulungsraum erhielt.
Harald Dietzmann, Karl-Heinz Banse und Heinz Gärtner verwiesen darauf, dass gerade heute die Jugendwehren wichtige Bestandsgaranten für die Einsatzfähigkeit der Hauptwehren seien. Ohne die Jugendwehren gäbe es mit Sicherheit viele Ortswehren nicht mehr. Der Gedanke, diese Aufgaben freiwillig und ehrenamtlich er erfüllen müsse aber auch in Zukunft Bestand haben. „Um dies zu schaffen, hat eine erfolgreiche Arbeit in unseren Jugendwehren fundamentale Bedeutung und muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gefördert und unterstützt werden“. Die drei Redner dankten all denen, die sich in vier Jahrzehnten aufopferungsvoll um die Kids gekümmert haben.
Samtgemeindejugendwart Hans-Joachim Brünig und Samtgemeindebrandmeister Thomas Weiß schlossen sich den Worten an. Die beiden Ehrenortsbrandmeister Wolfgang Wittenberg und Heinz Klingebiel übermittelelten aber nicht "nur“ anerkennende Worte, sonern auch zwei griffige Präsente, die einen Ehrenplatz im Schulungsraum erhalten werden.